Sie sind trotz Urlaub mit den Gedanken Zuhause? Das Gefühl, trotz einer lang geplanten Reise etwas vergessen zu haben, ist Ihnen bekannt? Und selbst wenn die Zeitungen abbestellt und der Herd ganz sicher ausgeschalten ist; in Deutschland wird lt. einer Statistik alle 2 Minuten in einer Wohnung eingebrochen.
Um die wohl verdiente Auszeit richtig genießen zu können und den Kopf einmal richtig frei zu bekommen, heißt es, im Vorhinein alle Eventualitäten zu bedenken, um sie im inneren abhaken zu können.
Im inneren des Hauses begonnen, sind es gerade die Haushaltsgeräte, die zur Sorge beitragen. Vor der Abfahrt sollten die Zuleitungen für Waschmaschine, Gas und Elektrik abgestellt bzw. abgesteckt werden. Heraus mit den Steckern unnötiger Geräte - sie kosten auch im Standby-Betrieb bares Geld.
Auch das Telefon sei bedacht! Eine typische Vorgehensweise von Einbrechern sind Kontrollanrufe. Durch einen angeschalteten Anrufbeantworter bekommen sie nützliche Hinweise auf die Abwesenheit der Bewohner. Eine Empfehlung lautet, den Anrufbeantworter auszuschalten oder, wenn von Nöten, neutral besprechen. Mitteilungen wie "Zur Zeit ist niemand erreichbar." trägt zur weiteren Verunsicherung des Einbrechers bei.
Zeitschaltuhren, welche trotz Abwesenheit beispielsweise zum täglichen Licht ein- und ausschalten angebracht werden, sind ebenso ratsam, um ein bewohntes Haus vorzutäuschen.
Um die Einbruchstatistik nicht mit dem eigenen Heim zu fördern, ist es wichtig, die Haustür bei jedem Verlassen richtig zu verschließen. Ein einfaches Heranziehen der Tür kostet einen erfahrenen Einbrecher nur kurze Zeit. Und selbst ohne "Fachwissen" gibt es überall im Internet Anleitungen, womit sich selbst unerfahrene Menschen unerlaubten Zutritt verschaffen können. Ebenso sollte gerade an die Fenster unterer Etagen gedacht werden. Ein Herunterlassen eventueller Kunststoff- bzw. Aluminumrolläden sichert zusätzlich. Stets sollte man bedenken, dass ein Objekt uninteressanter wird, je mehr Zeit investiert werden muss.
Auch schrecken sichtbar angebrachte Alarmanlagen, Doppelschlösser und Fenstersicherungen ab. Selbst Attrappen erfüllen diesen Zweck hervorragend.
Um das Verwelken der Zimmerbepflanzung zu umgehen, sollte die Wasserversorgung während der Abwesenheit sichergestellt werden. Es gibt viele Gewinn versprechende Methoden. Vom Umtopfen mit einem höheren Substratvolumen über das einfache Umstellen in einen dunkleren Bereich bis hin zur Verwendung einer Pumpe, die die Pflanzen täglich mit einer definierten Menge an Wasser versorgt.
Für die innere sowie häusliche Sicherheit ist es zusätzlich empfehlenswert, Verwandte, Freunde, Nachbarn oder sogenannte "Haus-Sitter" einzuweihen und ggf. den Haustürschlüssel zu überreichen. Diese sollten über die genaueren Abläufe eventueller Zeitschaltuhren und Alarmanlagen informiert werden. Auch die Briefkastenentleerung kann durch sie übernommen werden. Alternativ bietet die Deutsche Post einen Lagerservice an, welcher eingehende Sendungen sammelt und zu einer bestimmten Zeit zustellt.
Versicherungstechnisch ist es außerdem von Vorteil, ein Verzeichnis seiner Wertsachen zu führen. Diese sollten niemals offen in der Wohnung liegen gelassen werden. Ob Sparbücher, Scheckkarten, Gold oder Schmuck: Am besten in einen Tresor damit oder außerhalb der eigenen Wohnung aufbewahren. Hierzu bieten die Banken mit extra dafür vorgesehenen Schießfächern den besten Schutz.
Übrigens: Bei einer Abwesenheit von mehr als 2 Monaten, ist man verpflichtet, dies der Versicherung zu melden, da dies als "erhöhte Gefahr" eingestuft wird.
(Dies ist Haushaltstipp Nr. 363)
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