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Sodbrennen entsteht, wenn der Magen nicht mehr richtig schließt. In diesem Fall verlässt die aggressive Magensäure den Magen und gelangt in die Speiseröhre. Da diese im Gegensatz zum Magen nicht mit einer schützenden Schleimhaut ausgestattet ist, kommt es zum unangenehmen Brennen. Langfristig ist das nicht nur unangenehm, sondern kann auch zur Entzündung der Speiseröhre und schließlich sogar zu Krebs führen.
Bei den meisten Betroffenen ist eine angeborene Lücke im Zwergfell oder ein Zwergfellbruch schuld. Sind die Beschwerden nur leicht, können verschiedene Verhaltensweisen das Sodbrennen verhindern. Dazu gehört unter anderem die Vermeidung von Stress und der Verzicht auf Süßigkeiten, fette Speisen, Alkohol, Nikotin und Kaffee. Außerdem sollte man auf späte Mahlzeiten verzichten. Nachts sollten Betroffene mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. In einer waagerechten Position kann die Säure einfacher auslaufen und in die Speiseröhre gelangen.
Schnelle Abhilfe bei leichtem Sodbrennen versprechen Bullrich Salz, Natron oder Heilerde. Wasser, Milch oder Zitronensaft können die Magensäure neutralisieren. Hilft das nicht, sollte man sich in der Apotheke beraten lassen. Die Medikamente sind meist nicht zur dauerhaften Anwendung bestimmt und können im schlimmsten Fall die Säureproduktion erhöhen. Leidet man mehrmals in der Woche an Sodbrennen, kann ein Arzt Medikamente verschreiben, welche die Bildung der Magensäure vermindern. Damit die gereizte Speiseröhre abheilen kann, sollte man während des Heilungsprozesses auf späte, reichhaltige Mahlzeiten verzichten und säurehaltige Lebensmittel meiden. Langfristig sollten Patienten mit Reflux auf ihr Gewicht achten, sich viel bewegen und viel trinken.
In vielen Fällen kann auch eine Operation helfen. Ob diese Methode in Frage kommt, wird mit einer Magenspiegelung festgestellt.
Dauern die Beschwerden trotz Selbstmedikation über zwei Wochen an, sollte man einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen und behandeln lassen.
(Dies ist Haushaltstipp Nr. 339)
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