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Die meisten Frauen bekommt im Laufe ihres Lebens eine Blasenentzündung. Schuld daran ist die Anatomie: die Harnröhre der Frau ist sehr viel kürzer als beim Mann, so dass Keime sehr schnell in die Blase gelangen. Meistens wird eine Blasenentzündung von Escherichia coli verursacht, das sind Bakterien, die normalerweise im Darm vorkommen. Diese können bei falscher Toilettenhygiene in die Scheide und von dort in die Harnröhre gelangen. Egal was für ein Gegenstand in der Nähe des Afters war, er ist ein potenzieler Bakterienüberträger und gehört erst nach einer gründlichen Reinigung in die Nähe der Scheide. Die Übertragung der Bakterien ist auch ein Grund, warum man immer von der Scheide zum After und nicht umgekehrt wischen sollte.
Besonders häufig leiden Frauen in den Wechseljahren an einer Blasenentzündung, da mit abnehmendem Östrogenspiegel die Durchblutung der Schleimhaut verringert wird. Hier kann eine Therapie mit Östrogensalben oder -zäpfchen helfen. Kompetenten Rat bekommt man vom Frauenarzt oder Urologen. Die normale Hormontherapie während der Menopause hat dabei dagegen kaum positive Auswirkungen.
Eine Blasenentzündung wird durch Kälte und Nässe begünstigt, denn Kälte schwächt das Immunsystem. Je nachdem wie empfindlich man ist, können das Sitzen auf einem kalten Untergrund oder kalte Füße ausreichen, um eine bakterielle Zystitis auszulösen. Auch ein Besuch im Freibad kann eine Blasenentzündung nach sich ziehen, denn feuchte Badesachen kühlen den Unterleib. Man sollte also sofort den Badeanzug oder Bikini ausziehen oder zumindest etwas überziehen, damit der Unterleib und möglichst auch die Füße warm bleiben.
Eine Blasenentzündung ist übrigens nicht auf unzureichende Hygiene zurückzuführen, eher im Gegenteil. Übertriebene Hygiene im Intimbereich zerstört den naürlichen Säureschutzmantel und ermöglicht Keimen erst recht das Eindringen. Normalerweise reicht klares Wasser aus, wer unbedingt will sollte eine Waschlotion mit niedrigem pH-Wert und ohne Duft- und Farbstoffe nehmen. In der Apotheke bekommt man auch Präperate mit Milchsäure, die helfen können, diesen Schutzmantel zu stärken.
Gegensteuern kann man bei den ersten Symptomen, in dem man viel trinkt und so die Blase spült. Es bieten sich Blasentees und Mineralwasser an. Auch wenn es wegen des Brennens unangenehm ist: regelmäßiges Wasserlassen ist notwendig, da hierbei die Bakterien aus der Blase herausgespült werden. Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb eines Tages oder ist der Urin blutig, sollte man sofort zum Arzt gehen. Eine bakterielle Blasenentzündung wird in der Regel mit Antibiotika behandelt.
Aber auch vorbeugend kann man eine Menge tun:
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