Lebensmittelmotten bekämpfen - Haushaltstipp Nr. 307- Praktische-Haushaltstipps.de

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Lebensmittelmotten bekämpfen

Tipps gegen Dörrobst- und Mehlmotten

Lebensmittelmotten werden in drei Arten unterteilt: die Dörrobstmotte, die Mehlmotte und den Mehlzünsler.
Die Dörrobstmotte ist braun, ihre Flügelspitzen sind dunkelbraun und rotbraun gemustert, mit angelegten Flügeln ist ihre Form eher rechteckig. Mehlmotten sind grau und ihre Flügel sind zu den Seiten hin ausgebreitet wie bei Schmetterlingen. Mehlzünsler sind hellbraun mit dunkelbraunen Flecken, die Flügel stehen leicht ab, so dass die Form eher dreieckig ist.
Lebensmittelmotten legen ihre Eier gerne in kohlehydratreiche Lebensmittel wie z.B. Getreideprodukte, Nüsse und Dörrobst, aber auch Tee, Gewürze, Kakao und Kaffee werden nicht verschmäht. Die Nahrungsvorlieben variieren nur leicht und das Vorgehen gegen die Schädlinge ist das gleiche.
Die Raupen ernähren sich von diesen Lebensmitteln und verschmutzen sie durch ihre Gespinste und Kot. Findet man die Motten, ihre Raupen oder ihre Gespinste in Lebensmitteln, müssen diese entsorgt werden. Lebensmittelmotten vertragen keine Kälte. Um die Schädlinge in befallenen Lebensmitteln abzutöten, friert man sie einen Tag lang ein. Die Plastikverpackungen von Nudeln und Tee bieten keinen ausreichenden Schutz vor Befall. Lebensmittel müssen luftdicht in Dosen oder Gläsern untergebracht werden. Zum Verpuppen nutzen die Lebensmittelmotten mit Vorliebe Zwischenräume von Regalbrettern, Nuten, Schubladen und sogar die Löcher für die Regelböden. Deswegen müssen bei einem Auftreten der Tiere alle Schränke leergeräumt und mit Essig- oder Spirituswasser ausgewaschen werden. Regalbretter rausnehmen und auch die Löcher säubern, Schränke abrücken. Schlecht zu erreichende Stellen ruhig ein bisschen mit dem Fön bearbeiten, die Wärme bekommt den Tieren meistens nicht gut. Die Lebensmittelmotten bekämpft man mit Pheromonfallen oder Schlupfwespen. Die Pheromonfallen enthalten einen Sexuallockstoff und Klebestreifen. Angelockt von der vermeindlichen Mottendame kriechen die Männchen in die Falle und bleiben kleben. Etwa 30-40 Tage nach dem Verpuppen schlüpfen die neuen Motten. Deswegen sollte man nach 5 Wochen eine neue Pheromonfalle aufstellen. Schlupfwespen legen ihre Eier in Mottenlarven ab, so dass diese als Nahrung für den Schlupfwespennachwuchs dienen. Gibt es keine Mottenlarven mehr, suchen sich die Schlupfwespen ein neues Betätigungsfeld und verschwinden somit von allein. Man bekommt die präparierten Kärtchen im Fachhandel und legt sie einfach aus. Sieht man die Motten, sollte man sie ohne viel Federlesen erschlagen. Meist holt man sich diese Schädlinge mit gekauften Lebensmitteln ins Haus. Deswegen sollten nicht allzu große Vorräte angelegt werden und Lebensmittel sofort nach dem Kauf umgefüllt werden. Besonders gefährdet sind Lebensmittel aus Bioläden, da hier keine Insektenschutzmittel verwendet werden. Lebensmittel immer direkt auf Gespinste kontrollieren. Entweder noch im Geschäft oder direkt nach dem Einkauf zu Hause.
Wenn also demnächst eine Motte um die Küchenlampe schwirrt, nehmen Sie das Insekt mal genauer unter die Lupe. So manches Weibchen schwirrt auf der Suche nach einer Eiablagestätte in die Küche und ein beherzter Schlag erspart unter Umständen viel Zeit, Geld und Arbeit.

Mehlmotten mögen den Geruch von Lorbeerblättern nicht. Ein paar Lorbeerblätter, die man in den Schränken verteilt, sollen die Schädlinge fernhalten.

» Tipps gegen Kleidermotten

(Dies ist Haushaltstipp Nr. 307)

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