Heilfasten - Haushaltstipp Nr. 301- Praktische-Haushaltstipps.de

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Heilfasten

Gesunde Alternative zur Diät

Wenn von Heilfasten gesprochen wird, ist meist die Methode nach Dr. Buchinger gemeint, bei der nur Wasser, Säfte, Brühe und Tee verzehrt werden. Heilfasten ist eine gute Alternative zu Diäten. Der vollkommene Verzicht auf feste Nahrung hat dabei mehrere Vorteile. Zum einen wird die vom Körper benötigte Energie nicht mehr aus der Nahrung bezogen, so dass körpereigene Depots abgebaut werden. Zum anderen kann der Körper in aller Ruhe entgiften. Durch zu süße, zu fette und zu reichhaltige Ernährung lagern sich in unserem Organismus Gifte an, die beim Heilfasten abtransportiert werden. Der Darm beispielsweise entledigt sich der sogenannten Darmschlacke, Leber und Nieren tun ihr übriges zur Entgiftung des Körpers. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass man sich geistig frisch und sehr vital fühlt. Langfristige Gewichtsabnahme erreicht aber nur, wer nach dem Fasten seine Ernährung umstellt.
Außerdem entlastet die Gewichtsreduktion das Herz, die Knochen und Gelenke. Blutfett- und Blutzuckerwerte können sinken und auch Bluthochdruck kann sich bessern. Heilfasten ist keine Therapie für ernste Erkrankungen!
Fasten kann im Prinzip jeder gesunde Erwachsene, man sollte es aber in jedem Fall mit dem Hausarzt absprechen, ob Bedenken bestehen. Dies gilt vor allem für chronisch Kranke oder Menschen, die regelmäßig Medikamente nehmen. Kinder, Schwangere und Stillende dürfen nicht fasten.
Da der Körper seine Reserven angreift, fährt er seinen Energiehaushalt herunter. Eine Folge davon können kalte Hände und Füße sein. Dagegen helfen dicke Sachen und eine Wärmflasche.
Eine Fastenkur zu Hause sollte nicht länger als 10 Tage dauern. In dieser Zeit enthalten sind der sogenannte Entlastungs- und Aufbautag. Der Entlastungstag dient als Vorbereitung auf die Fastenkur. Um Magen und Darm zu entlasten, wird an diesem Tag auf Kaffee, Nikotin, Alkohol und schwer verdauliche Speisen wie Fleisch verzichtet. Der Aufbautag dient dazu, den Körper langsam wieder an feste Nahrung zu gewöhnen. Wer direkt nach dem Fasten wieder wie gewohnt weiter isst, dürfte einige Probleme bekommen.
Speiseplan:
Den Entlastungstag beginnt man mit einem Frühstück aus ca. 30g Müsli mit 125ml fettarmer Milch, einem Apfel und ca. 3 Tassen Tee. Beim Tee sind Kräuter- und Rotbuschtees erlaubt. Grüner und schwarzer Tee enthalten Teein und sind somit tabu. Als Zwischenmahlzeiten werden 200ml Buttermilch mit 2 Teelöffeln geschrotetem Leinsamen empfohlen. Das Mittagessen sollte aus ca. 3 Pellkartoffeln mit Kräuterquark bestehen. Zum Abendessen gibt es 50g Reis mit 150g gedünstetem Gemüse, z.B. Möhren. Vor dem Schlafengehen mindestens 2 Tassen Tee trinken.
An den Fastentagen werden mindestens 2 bis 3 Liter Wasser getrunken. Morgens und Abends gibt es dazu 2 oder 3 Tassen Tee. Das Mittagessen besteht aus 250ml Gemüsebrühe (Rezept weiter unten). Als "Zwischenmahlzeiten" dienen vormittags und nachmittags je 200ml Obst- oder Gemüsesaft. Am ersten Fastentag wird außerdem der Darm entleert, entweder mit einem Einlauf oder mit 2 Teelöffeln Bittersalz, die in einem Glas Wasser aufgelöst werden. Es empfiehlt sich, auf jeden Fall eine Toilette in der Nähe zu haben! Weiterhin tabu sind Alkohol, Zigaretten und Coffein.
Das Frühstück am Aufbautag sollte aus einem Apfel bestehen. Gründlich kauen und viel Wasser oder Tee dazu trinken. Die vormittägliche Zwischenmahlzeit besteht aus einem Becher Naturjoghurt mit 2 Teelöffeln Leinsamen. Zum Mittagessen gibt es 200g gedünstetes Gemüse (z.B. Möhren oder Brokkoli) mit einer Portion Kartoffelbrei und einer Scheibe Vollkornbrot. Das Abendessen besteht aus 2 Scheiben Vollkornbrot, die dünn mit Butter bestrichen und mit gekochtem Schinken oder Putenbrust belegt sind.
Und immer ausreichend trinken! Auftretende Kopfschmerzen sind entweder Anzeichen für zu wenig Flüssigkeit oder leichte Entzugserscheinungen wegen des fehlenden Nikotins, Alkohol und/oder Coffein. Meistens sollten die Kopfschmerzen verschwinden, wenn man etwas trinkt.
Die Gemüsebrühe besteht aus 250g Kartoffeln, 2 Möhren, einer halben Knolle Sellerie, Petersilie, Basilikum, Liebstöckel, Kümmel und einem Liter Wasser. Das Gemüse wird geputzt, klein geschnitten und eine viertel Stunde lang mit dem Kümmel geköchelt. Die Suppe wird dann durch ein Sieb gegossen und das weiche Gemüse mit einem Löffel durch das Sieb gedrückt. Abschließend noch die frischen Kräuter hacken und darüber streuen. Kein Salz verwenden und auch sonst nicht weiter würzen. Die angegebene Menge reicht für ca. 4 Portionen.
Spezielle Fastentees bekommt man in der Apotheke. Sie bestehen meist zu gleichen Teilen aus Brennnesseln, Pfefferminze, Birkenblättern, Löwenzahnwurzeln und Löwenzahnkraut. Auf einen Liter kochendes Wasser kommen 3 Esslöffel der Teemischung. Man lässt das Ganze 10 Minuten ziehen. Weitere � Hinweise zur Zubereitung von Kräutertees.
Ein kleiner unangenehmer Nebeneffekt des Heilfastens kann auftretender Mundgeruch sein. Deshalb mindestens dreimal am Tag die Zähne putzen, die Zunge reinigen und mit einer Arnika-Tinktur gurgeln.
Die meisten Fastenden haben spätestens nach dem dritten Tag kein Hungergefühl mehr. Statt dessen fühlen sie sich vital und aufgeräumt, meist steigt die Konzentration von Glückshormonen. Wichtig ist die Einstellung: Fasten sollte man immer von sich aus. Es sollte kein reines Hungern um des Gewichtsverlusts Willen sein, sondern ein bewusster, zeitlich begrenzter Verzicht. In vielen Kulturen dient Fasten der spirituellen Vorbereitung auf wichtige Ereignisse und Festtage. Fasten ist damit vor allem eine Chance, zur Ruhe zu kommen und sich auf sich selbst zu besinnen.
(Dies ist Haushaltstipp Nr. 301)

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